Kunst als politisches Ausdrucksmittel / Seite 54A Staatskunst Kunst, die vom Staat benutzt wird, um Macht und Kontrolle auszuüben, nennt man Propaganda. Im Dritten Reich und in der DDR diente die Kunst der Ideologie. Die beiden Gemälde beschreiben: Links sehen wir ein Bild, das die Rassenideologie der Nazis darstellt. Wir sehen große und starke Männer beim Sport. Sie rudern oder fahren Kanu. Das Bild stammt aus dem Jahre 1936, und wir wissen, dass in diesem Jahr die Olympischen Spiele in Berlin waren. Diese Männer sollen das Bild des „Ariers“ darstellen. Gleichzeitig symbolisieren sie die Stärke, die Kraft und Macht des Landes, das sie im Sport vertreten. Rechts sehen wir ein Bild aus dem Jahr 1965. Wir sehen einen Arm und eine Hand. Über der Hand fliegt eine Taube, das Symbol des Friedens. Auf dem Arm sind arbeitende Menschen dargestellt. Im Hintergrund sieht man geometrische Formen und Figuren, welche das technische Wissen und den technischen Fortschritt darstellen, die im Titel des Bildes evoziert werden. Ganz oben rechts sehen wir die drei Flaggen: DDR, Sowjetunion und (die panslavische Flagge). Wir können dieses Gemälde so interpretieren: Die Arbeiter, die das technische Wissen und den technischen Fortschritt hervorbringen und produzieren, stützen/tragen/bringen den Frieden. Die Nationen, die über diesen Prozess wachen, sind die Nationen des sowjetischen Blocks. Sie sind die einzigen Garanten des Friedens im Kalten Krieg. Wörterder Staat (en) – l’état die Macht – le pouvoir Macht ausüben – exeercer le pouvoir dienen – servir beschreiben (ie, ie) - décrire dar/stellen = repräsentieren stark – fort / die Stärke = die Kraft jdn vertreten – représenter qn (pe lors d’une compétition/d’une réunion) der Friede/der Frieden – la paix der Fortschritt – le progrès hervor/bringen = produzieren wachen - veiller einzig - seul | | |
Fokus Kapitel 3 „Kunst“
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