Bac Blanc T LV1

« Solothurn liegt am Meer »

Correction Expression écrite – Propostion des élèves (2012)

  1. Tagebuch schreiben.

Ich habe mit meinen Eltern gesprochen. Vor zwei Stunden hatten sie mich gebeten, zu kommen. Sie sahen ernst/seriös und feierlich aus. Ich habe mich gefragt, warum und ob etwas passiert war. Wir haben uns an den Tisch gesetzt. Die Atmosphäre war seltsam und schwer. Zwei oder drei Minuten sind ohne ein Wort vergangen.
Endlich hat mein Vater begonnen/angefangen zu sprechen. Er hat mir ihren Traum von der Rückkehr erklärt. Sie sprachen eine Zeitlang darüber. Als ich verstand, was sie mir sagen wollten, weinte ich und habe mich in mein Zimmer eingeschlossen.
Wie ist das möglich? Wie können sie mir das antun? Nachdem ich immer hier gelebt habe, können sie sich nicht vorstellen/denken, dass mein ganzes Leben hier ist. Ich fühle mich allein und unverstanden. Warum ist Rolf nicht da? Ich brauche jemanden, um zu sprechen.
Rolf, mein Freund, wie könnte ich dich nie mehr sehen. Ich werde alles vermissen : alle unsere Freunde und dieses Viertel, wo ich geboren bin, und diese Stadt, wo ich aufgewachsen bin. Ich kann mir nicht vorstellen, all das zurückzulassen und in ein fremdes Land umzuziehen. Ich fühle mich hier daheim und nicht woanders.!
Hier gehe ich ins Gymnasium, hier fahre ich jedes Wochenende mit dem Fahrrad, hier spiele ich Fuβball in meinem Club/Verein......
Es ist unmöglich alles wieder neu anzufangen. Nie werde ich es ertragen. Meine Eltern müssen das verstehen, sonst werde ich verrückt. Ich werde mit ihnen sprechen. Liebes Tagebuch, gib mir den Mut es zu tun!

  1. A. Einen Traum verwirklichen

Seit ich jung bin, will ich ein Jahr Au-Pair-Mädchen sein. Ich bin nämlich ein Einzelkind und jedes Jahr hatte ich eine junge Frau aus einem europäischen Land, die sich um mich kümmerte. Es war eine wunderbare Erfahrung für mich, aber natürlich auch für die junge Frau. Sie hatte eine Unterbringung, verdiente ein bisschen Geld und konnte die Sprache lernen. Vor allem war es eine wunderbare Gelegenheit, eine fremde Kultur zu entdecken, ein Land kennen zu lernen, Leute zu treffen, Erfahrungen zu sammeln und zu teilen. Fünf von meinen Au-Pair-Mädchen waren Deutsche und zwei konnten kein Wort Französisch bei ihrer Ankunft.Sie haben Paris entdeckt und sind selbstständig und unabhängig geworden.
Das wäre auch mein Traum. Ich hätte auch gern mit achtzehn diese Erfahrung gemacht, aber in Frankreich ist es viel schwerer, so etwas zu machen. Es ist nämlich beinahe unmöglich, das Studium ein Jahr lang aufzuhören, weil es sehr kompliziert ist, danach einen Studienplatz in einer Hochschule zu finden. Ich denke, dass dieses System ein bisschen blöd ist, aber was kann man tun?

Ich muss es annehmen: ich werde nicht Au-Pair-Mädchen für die Kinder meiner Au-Pair-Mädchen, die jetzt verheiratet sind, sein.

Aber ich habe die Absicht, später in Deutschland zu studieren oder zu arbeiten. Ich bin sicher, dass es eines Tages eine Gelegenheit geben wird.


B) Globalisierung --> viele Menschen leben in zwei Kulturen. Nur Vorteile oder kann es auch problematisch sein?

Es ist richtig, dass mit der Globalisierung viele Menschen in einem fremden Land leben. Aber man kann zwei Kulturen kennen, nicht nur, weil man ein Flüchtling oder ein Einwanderer ist, sondern auch weil die Eltern aus einer anderen Kultur kommen.

Wenn man sein Land verlässt, kann das aus verschiedenen Gründen passieren: Vielleicht herrscht eine Hungersnot oder Krieg, vielleicht ist das Land so arm, dass ein Leben dort nicht mehr möglich ist. Für diese Personen ist es sehr schwierig, das Herkunftsland zu verlassen. Sie müssen sich an eine neue Umgebung anpassen. Sie entdecken eine neue Kultur und sie müssen die Sitten und die Gebräuche akzeptieren. Am Ende können sie dieses Land lieben lernen und die exotische Umgebung, die Sprache, die Leute und die Sehenswürdigkeiten schätzen. Wahrscheinlich werden sie beide Kulturen am Ende als Heimat betrachten/sehen.

Es gibt aber auch die Personen, die Eltern aus zwei verschiedenen Kulturen haben. Das kann schwer sein, aber meistens bietet es Vorteile. Diese Kinder sind oft/meistens sprachlich begabt und können viel reisen.

Aber ich bin davon überzeugt, dass alle diese Leute zwischen zwei Kulturen zerrissen sind. Sie wissen nicht, was ihre Heimat ist. Ich glaube, dass es einerseits sehr sympathisch ist, zwei Kulturen, zwei Heimaten und zwei Spachen zu kennen. Aber andererseits fühlen diese Menschen, die in einem anderen Land leben, die Entfernung von Zuhause.
Ich habe eine Freundin, die französisch und italienisch ist. Wenn sie in Frankreich ist, fühlt sie sich allein und denkt an ihr Leben in Italien, wenn sie in Italien ist, vermisst sie Frankreich.
Schlieβlich können wir sagen, dass es sehr interessant ist, zwei Kulturen zu kennen und zu lieben, aber es kann auch ein bisschen problematisch sein.

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