Impulse Kapitel 2 – Seite 35
Vom deutschen Bund zum Zollverein
CO
Im 18. und 19. Jahrhundert gab es viele kleine deutsche Staaten, den deutschen Bund. Jedes Land hatte seine eigenen Grenzen und seine eigene Währung (= das Geld). Wenn man zum Beispiel seine Produkte von Königsberg nach Köln transportieren wollte, wurde man 80 Mal kontrolliert. Das war sehr kompliziert, brauchte viel Zeit und war teuer.
Ab 1834 wollte Preußen, der größte Staat, die industrielle Entwicklung erleichtern und weniger Barrieren und Zölle haben.
So gründeten sie den Zollverein. Das war ein großer Fortschritt und brachte viele Vorteile. Der Transport ging jetzt viel schneller und einfacher,
es war eine Revolution für Transport und Wirtschaft. Der Handel war jetzt frei.
Die Länder waren politisch getrennt aber wirtschaftlich wie ein Land.
Es gab zum Beispiel die Region des Ruhrgebiets, wo man viel Kohle finden konnte. Man benutzte die Kohle, um Eisen und Stahl zu produzieren. Mit Eisen und Stahl begann man die Eisenbahn, Lokomotiven und Maschinen zu produzieren. Dank der Eisenbahn konnte man Produkte und Maschinen transportieren.
Immer mehr deutsche Länder wollten zum Zollverein gehören.
Die Löhne der Arbeiter waren nicht hoch, sie verdienten sehr wenig. So waren die Preise der deutschen Produkte auch niedrig und sie waren konkurrenzfähig. Da die deutschen Produkte viel verkauft wurden, konnte man die Qualität verbessern. So wurden die deutschen Produkte langsam besser als die englischen.
hoch ←→ niedrig
Geld verdienen – gagner de l'argent
der Lohn (¨e) – le salaire
CO - Spontan Première
Reportage über die Zeche Zollverein
Die Zeche Zollverein war eine der größten Zechen der Welt. Sie wurde Mitte des 19. Jahrhunderts gebaut. Im 20. Jahrhundert wurde eine komplett neue Schachtanlage (un puit) gebaut, und so war sie die modernste und größte Zeche der Welt.
Im Jahre 1986 wurde sie geschlossen = stillgelegt.
So begann eine neue Zukunft für diese Region mit dem Umbau.
Heute gibt es hier einen Ort für Kultur, Wirtschaft, Design und Geschichte.
Als die Zeche noch funktionierte, produzierte sie täglich 12 000 Tonnen Kohle. Das war viermal so viel wie eine normale Zeche.
Aus der Kohle produzierte man Koks, das war ein Brennmaterial, das man benutzte, um Stahl zu produzieren.
Teil 2
Der Gründer der Zeche Zollverein war ein Industriepionier und Kaufmann. Er transportierte Kohle mit Schiffen nach Niederlande und verkaufte Waren in ganz Deutschland.
Er nannte seine Zeche Zollverein und begann Eisen und Stahl zu produzieren.
Der Zollverein war ein Zusammenschluss der deutschen Staaten wie die EU heute.
Seit 1986 wird hier keine Kohle mehr gefördert. So begann eine Krisensituation und es gab viele Schwierigkeiten.
Man begann neue Ideen zu entwickeln, um das Gelände (le terrain) anders zu benutzen.
Es gab 100 ha. Man wollte die Gebäude erhalten und stellte sie unter Denkmalschutz.
Man begann Kultur, Ausstellungen, Konzerte und Messen (foires) zu organisieren.
Man will den Leuten heute auch zeigen, wie das Industriezeitalter funktionierte → in einem Museum. Man sieht, wie hier die Menschen im Bergbau gearbeitet haben.
Es gibt Kunst, Kultur, Veranstaltungen (événements), Konzerte, Theater, Ausstellungen.
Die Essener Bürger können hier spazieren gehen, joggen, Fahrrad fahren und sehen, wie sich das Ruhrgebiet gewandelt hat.
Jedes Jahr kommen 1,5 Millionen Besucher.
Als Essen Kulturhauptstadt Europas war im Jahre 2010, kamen 2,2 Millionen Besucher.
Bilanz
Die Zeche Zollverein wurde im Jahre 1932 fertig gebaut. Die zwei jungen Architekten haben sie in 4 Jahren gebaut.
Sie war die grösste und modernste Zeche. Sie war viermal so gross wie eine normale Zeche.
Die Architektur war funktional, jede Halle hatte eine Funktion und so wurden sie auch angeordnet = organisiert.
Die Architekten folgten dem Prinzip « Form follows function ».
Sie war sehr repräsentativ und war ein Denkmal der Modernität und des Fortschritts.
Kohle fördern - extraire du charbon
der Denkmalschutz - la protection des monuments historiques
sich wandeln - changer
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