Text : Mobilität - « Nimm
mich ! »
- Spiegel On-line, 29.07.2013
- Spiegel On-line, 29.07.2013
Korrektur !
I. Richtig oder falsch ? Belegen Sie Ihre Antwort
mit einem Zitat aus dem Text !
1) Viele junge
Deutsche träumen davon, ein eigenes Auto zu besitzen. à Falsch : „Ein
eigenes Auto – für viele junge Deutsche gilt das als lästig und überholt.“
2) Ein Auto ist sehr
nützlich. Man kann es den ganzen Tag benutzen. à Falsch :
„Wer sich in Großstädten noch ein Auto leistet, nutzt es nicht besonders oft.
In München ist ein Auto durchschnittlich nur 45 Minuten pro Tag in Betrieb.“
3) Um mobil zu sein,
ist das Handy das beste Mittel für junge Leute. à Richtig: „Junge
Leute heute wollen mobil sein, und ein Handy bietet ihnen da ganz andere
Möglichkeiten als ein Auto.“
4)
Für die jungen Leute bedeutet das Auto, selbständig und
erwachsen zu sein. à Falsch : Früher war das Auto ein Objekt, das jeder
haben musste, es symbolisierte Selbständigkeit und Erwachsensein. Das ist nicht
mehr so.“
5) Es ist Mode, mit
dem Auto nach Honduras, Neuseeland oder Vietnam zu fahren. à Falsch :“ein
Auto nutzt nichts beim Trip nach Honduras, Neuseeland oder Vietnam.“
II. Beantworten Sie folgende Fragen !
1)
Welche Autohersteller bieten Car-Sharing an und wie
heißen diese Angebote ? Mercedes bietet
„Car2go“, BMW bietet „Drive Now“ und Citroën bietet „Multicity“ an.
2)
Was kostet eine Minute im Durchschnitt ? Eine Minute kostet im Durchschnitt (en moyenne)
etwa/ungefähr/circa 30 cents.
3)
Wie funktioniert das Car-Sharing ? Der Kunde meldet sich bei einer der Firmen oder bei mehreren an,
zahlt eine Aufnahmegebühr, wird registriert und erhält jeweils einen Chip
zugesandt. Über eine App im Smartphone erfährt er, wo das nächste Auto steht.
Wenn die Fahrt beendet ist, parkt er, steigt aus und geht, die Abrechnung wird
per Mail aufs Telefon geschickt.
4) Car-Sharing ist Teil eines neuen
Lebensstils. Erklären Sie ! Im Text wird folgendes erklärt : „Car-Sharing ist Teil
eines gesellschaftlichen Trends, der darin besteht, dass Konsumenten es
angenehm finden, gewisse Gebrauchsgegenstände eben nicht zu besitzen, sondern
sie mit anderen zu teilen. Der Kompass dieses neuen Teilens ist das Smartphone.
Es ermöglicht es dem Einzelnen, durch die moderne Stadt zu gleiten und an jeder
Station des Tages zu bekommen, was er braucht. Es spiegelt die Flexibilität der
neuen Lebensstile und Arbeitsbiografien. “
Junge Leute von heute
wollen vor allem mobil und flexibel sein. Dafür benutzen sie ihr Smartphone,
das ihnen erlaubt, viele verschiedene Angebote, Abonnements und Applikationen
zu verwenden.
Wenn man mobil ist, kann
man vielleicht bald in einer anderen Stadt oder einem anderen Land studieren
oder arbeiten. Da kann man nicht immer alles mitnehmen, was man besitzt. So
haben junge Leute heute keine eigenes Auto, keine eigene Wohnung, nicht mehr so
viele eigene Sachen mehr. Was aber ganz wichtig ist, sind Computer und Handy.
Damit kann man überall leben.
5) Im Text werden noch andere Beispiele
für « Sharing » gegeben. Welche ? Der Text spricht davon, dass sich die Leute heute auch
Gartenflächen, Parkplätze, Fahrräder, Werkzeug und Haustiere teilen. Der Text
spricht am Ende über die internationale Firma „Airbnb“, wo man
Übernachtungsmöglichkeiten bei normalen Leuten buchen kann, anstatt ins Hotel
zu gehen.
III. „Das Leben ist bunter, aufregender, vielfältiger
ohne eigenes Auto.“, sagt Matthias Lorenz-Meyer.
Können
Sie das erklären und andere Beispiele für diesen neuen Lebensstil geben ?
(mindestens
100 Wörter)
Matthias meint, dass das Leben heute interessanter ist.
Man kann mehr Leute treffen, andere Kulturen kennen lernen, flexibel sein. Auf
dem Weg zu seinem Teil-Auto trifft er einen Freund aus Israel, mit dem er kurz
spricht, und das öffnet ihm wieder neue Perspektiven. Kein eigenes Auto zu
haben bedeutet nicht „arm“ zu sein, sondern sich auf andere Dinge zu
konzentrieren. Man ist nicht darauf fixiert, was man besitzt, sondern kann neue
Ideen entwickeln und von seiner Mobilität profitieren.
Das ist der neue Lebensstil mit Internet, Computer und
dem Smartphone. Diese neuen Medien geben uns die Möglichkeit, mobil zu sein,
auch wenn wir zu Hause sind, oder uns besser zu organisieren, wenn wir
unterwegs sind.
Mit dem Smartphone kann man zum Beispiel sehen, wann der
Bus fährt, wo es eine Übernachtungsmöglichkeit gibt, wenn man im Urlaub ist, wo
man ein gutes Restaurant findet, wo meine Freunde gerade sind und was sie
machen.
Die Idee des Teilens ist auch in Frankreich beliebt. In
Paris zum Beispiel brauche ich kein eigenes Fahrrad kaufen, weil es überall die
Velib-Fahrräder gibt, die man für 29 € pro Jahr abonnieren kann. Wenn man
weniger als eine halbe Stunde fährt, ist es gratis. Das ist sehr billig und
praktisch. Aber man muss im Verkehr in der Großstadt sehr aufpassen und darf
kein Risiko eingehen.
Zum Schluss kann ich sagen, dass ich mit Matthias
einverstanden bin. Mit den neuen Medien ist das Leben bunt, aufregend und
vielfältig. Ich könnte mir nicht vorstellen, ohne Handy oder Internet zu leben.
Wörter
angenehm –
agréable
etwas besitzen
(besaß, besessen) – posséder qqch / der Besitz
nützlich – utile
/ benutzen = verwenden – utiliser
selbständig sein
= autonom sein / unabhängig sein – indépendant
die Möglichkeit
geben = etwas ermöglichen – donner la possibilité, rendre possible
unterwegs sein –
être en chemin
aufregend –
palpitant
vielfältig -
multifacette
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