Notion : Orte und Formen der Macht - Nationalhymne / Deutschlandflagge / Definitionen






Lustiges Video zum Thema "Deutschlandflagge"



Nationale Symbole und Helden

Die Geschichte der deutschen Nationalhymne

Als Heinrich Hoffmann von Fallersleben im Jahre 1841 den Text für das Deutschlandlied schrieb, existierte Deutschland noch nicht.
Der Deutsche Bund bestand aus vielen kleinen Staaten. Die zwei größten Staaten waren Preußen und Bayern.

Es war die Zeit der Befreiungskriege gegen Napoleon. Die Deutschen träumten von einem gemeinsamen Vaterland, aber auch von Revolution. Sie wollten sich von der Herrschaft der Monarchien befreien. Das hat aber nicht funktioniert. Das Deutsche Reich entsteht erst 1871.

Das Lied von Fallersleben ist also ein patriotisches Lied, das von einem gemeinsamen Vaterland, von Recht, von Freiheit und Brüderlichkeit singt. Es enthält also sowohl patriotische als auch  revolutionäre Ideen.

Die Verse « Deutschland, Deutschland über alles » kann man auf zwei Arten verstehen :

1)            historisch : die Deutschen träumten von einem Land, das es damals nicht gab, von einer Vereinigung aller deutschen Länder.
2)            nationalistisch : die Nazis sangen nur die erste Strophe und wollten damit Deutschland über alle anderen Länder stellen.

Seit 1949 singen wir in der Bundesrepublik Deutschland nur die dritte Strophe dieses Liedes. Von 1949 bis zum Mauerfall hatte diese Strophe auch eine wichtige symbolische Funktion : Die deutsche Hymne sang wieder für die Einheit des Landes. In der DDR gab es eine andere Hymne. Seit 1990 ist es die Nationalhymne des wiedervereinten Deutschlands.

Einigkeit und Recht und Freiheit

für das Deutsche Vaterland.

Danach lasst uns alle streben

brüderlich mit Herz und Hand.

Einigkeit und Recht und Freiheit

sind des Glückes Unterpfand.

Blüh im Glanze dieses Glückes,

blühe, Deutsches Vaterland !

Geschichte der deutschen Flagge
Die Farben rot, schwarz, gold stammen aus der gleichen Epoche. Um gegen Napoleon zu kämpfen, brauchten die Deutschen eine Uniform, die es nicht gab. Also färbten sie die Kleider schwarz, hatten rote Manschetten und goldene Knöpfe.
Am Ende des Krieges sah man zum ersten Mal diese Flagge mit schwarz, rot und goldenen Fransen.
Seit 1949 benutzten beide deutschen Staaten (BRD und DDR) diese Flagge. In der DDR gab es das Symbol des Hammers, des Zirkels und des Ährenkranzes darauf (marteau, compas et couronne de blé, symboles des ouvriers, des paysans et travailleurs intellectuels).

Warum sind nationale Symbole wichtig für die Menschen ?

Identität
Geschichte / Tradition
gemeinsame Werte
sich identifizieren mit / dazugehören
ein Gefühl der Zugehörigkeit

Wie hängt dieses Thema mit unseren Themen Macht / Fortschritt  zusammen?

einen Fortschritt dar/stellen
für Freiheit, Recht und Brüderlichkeit kämpfen
von einem Vaterland träumen
Machtsymbole dar/stellen
von den Nazis für ihre Propaganda  benutzt werden



Thema Macht

Was fällt uns zu diesem Thema ein ? / Was können wir zu diesem Thema sagen ?


Formen der Macht – allgemein:
  • Diktatur ↔ (im Gegensatz zu) Demokratie
  • in einer Diktatur hält eine Gruppe von Leuten die gesamte Macht über die Bevölkerung in der Hand 
  • in einer Demokratie dagegen wird die Macht geteilt:
  • → die Legislative = Parlament
  • → die Judikative = Gerichte, Richter, Staatsanwälte
  • → die Exekutive = Regierung, Polizei, Administration/Behörden


1) Macht aus/üben – exercer le pouvoir

Macht aus/üben
Druck auf andere aus/üben
seine Macht benutzen
andere unterdrücken / töten / ermorden
Einfluss haben auf jdn
jdn beeinflussen


→ Orte der Macht :
  • Berlin, der Reichstag, die Topographie des Terrors, die Berliner Mauer...
  • Konzentrationslager, Gefängnisse in der DDR (Hohenschönhausen = Stasigefängnis in Berlin)
  • Göttingen → wie hat das Lied von Barbara diesen Ort und die Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich verändert ?
  • das Holocaust Mahnmal : symbolischer Charakter dieses Ortes → Ort der Erinnerung, wo Macht ausgeübt wurde / wie lebt man mit der Vergangenheit ? / mit der Geschichte seines Landes ? : in der Nähe der Machtzentrale der Nazis / dort wo die Berliner Mauer war / in der Nähe der aktuellen Regierung Deutschlands : Parlament, Bundeskanzler = Macht
  • die Schule : Film „Die Welle“


→ Formen der Macht :
  • Propaganda (-->Kunst als politisches Ausdrucksmittel)                        siehe Fokus l'année dernière / zum Beispiel auch die Filme von Leni Riefenstahl : Olympia (Les dieux du stade) Frage : Wem stelle ich als Künstler meine Kunst zur Verfügung? 
  • Unterdrückung und Kontrolle durch Polizei / die Gestapo/SS (Nazis) / die Stasi (DDR) / Zensur (→ zum Beispiel der Film „Das Leben der Anderen“) Ausnutzung seiner Macht 
  • Heute / Aktualisieren : Druck durch Wirtschaft / Lobbies auf die Regierungen und die Bewohner eines Landes / USA
2) Opposition / Widerstand

gegen Macht kämpfen
Widerstand leisten
ein/e Widerstandskämpfer/in sein
sein Leben aufs Spiel setzen
sich für seine Ideen einsetzen/engagieren/opfern (sacrifier)
nicht einverstanden sein
seine Meinung ausdrücken
demonstrieren




→ Orte der Macht → des Widerstands:
  • die Gedenkstätte des deutschen Widerstands Berlin
  • das Mauermuseum
  • die Berliner Mauer / der Mauerpark in Berlin : Graffiti, die Opfer, die aus der DDR flüchten wollten oder geflüchtet sind
  • die Universität in München, wo Sophie und Hans Scholl ihre Flugblätter ausgelegt haben
  • „Metropolis“, die Stadt im Film von Fritz Lang


→ Formen der Macht → des Widerstands :
  • Kunst als politisches Ausdrucksmittel : Expressionismus, Literatur : Siegfried Lenz „Deutschstunde“,
  • eine Widerstandsgruppe gründen : Die weiße Rose, Flugblätter schreiben, seine Meinung ausdrücken, zum Widerstand aufrufen, passiven Widerstand leisten
  • „Jeder stirbt für sich allein“ Hans Fallada
  • Film „Die fetten Jahre sind vorbei“ → Aktionen machen, um auf eine Situation aufmerksam zu machen
  • sich mit der Vergangenheit auseinandersetzen (se confronter avec le passé) 
→ Literatur : Mit der Vergangenheit leben 
  • Texte von Ute Scheub und Kathrin Himmler
  • Bernhard Schlink „Der Vorleser“
  • Siegfried Lenz „Deutschstunde“

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